21. September 2012

Leser Frage: Wie heißen Gewehre bei denen man nach jedem Schuss manuell nachladen muss?

Hallo und herzlich Willkommen zu einer sehr guten Leserfrage.

Die Frage Lautet, wie den Waffen heißen bei denen man nach jedem Schuss einzeln nachladen muss, besonders bezogen auf Scharfschützengewehre.

Als die Notwendigkeit nach jedem Schuss einen hebeln an der Waffe zu bedienen um die nächste Patrone in die Kammer zu transportieren nennt man Repetieren. Man repetiert eine Patrone in die Kammer.

Deswegen ist auch die Meinung der meisten, das solche Waffen - Repetiergewehre heißen im Grunde zwar richtig, aber doch etwas unpräzise. Denn, auch andere Waffen müssen Repetiert werden, wie Vorderschaft Repetierter, oder umgangssprachlich "Pumpguns" oder Unterhebelrepetierer, wie die M1887. Diese sind ebenfalls Repetiergewehre oder Flinten.

Die richtige Antwort lautet Zylinderverschluss, denn die Kammer wird von einem zylinderförmigen Kolben verschlossen. So gut wie alle manuellen Scharfschützengewehre sind also Zylinderverschlussgewehre oder weniger umständlich Gewehre mit Zylinderverschluss.

Kammerverschluss ist auch richtig, denn es ist per Definition einfach ein synonym für Zylinderverschluss, der weniger klar für Leute die dies nicht wissen, den eine verschlossene Kammer, hat so gut wie jede Waffe.

Ein Gradzugverschuss, wie einige Scharfschützengewehre fälschlicherweise bei einigen Videospielen genannt werden, ist etwas anderes. Ein Gradzugverschluss, ist ein Verschluss an dem nur gezogen aber nicht gedreht werden muss. Der Schütze muss also lediglich den Kammerstängel ergreifen nach hinten ziehen und nach vorne drücken.
 Es gibt zwar eine handvoll Gradzugverschluss Gewehre die auch gleichzeitig einen Zylinderverschluss besitzen, diese sind allerdings recht knapp besessen, die einzigen beiden von Bedeutung sind das schweizerische K31 aus den 30er Jahren und das deutsche Polizei-Präzisionsgewehr Blaser R93 Tactical.

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