16. Dezember 2013

Analogblitze für DSLRs - Unomat B24

Hallo alle zusammen und herzlich Willkommen zu einer neuen Folge mit und über Photografie.


Achtung: Auch wenn wir uns immer bemühen alle Artikel nach bestem Wissen und Gewissen zu verfassen so solltet ihr doch besser einen Fachmann zu Rate ziehen und auch nicht auf das verlassen, was ihr irgednwo im Internet gelesen habt.


Unomat B24
Eine Freundin von mir hat sich diesen alten Blitz hier zugelegt. Ob der jetzt wirklich analog ist, weiß ich gar nicht aber aufgrund der Verpackung geh ich mal davon aus.







Unomat B24
Als erstes, packen wir das gute Stück mal aus.

Enthalten sind neben dem Blitzgerät noch einige Farbfilter, die sind ja im Moment bei #Lomos total in. Außerdem noch dabei, wenn auch hier nicht zu sehen, waren ein kleines Blitzsynchronkabel, eine "Welt"Garantiekarte und die Anleitung.

Ja ich weiß, ich muss dringend mal Staub wischen, aber da bin ich im Moment eh noch mit beschäftigt.

Unomat B24
Als erstes testen wir den Blitz an unsere MTL 3, unserer rein mechanischen "Zonen Kanone", der kann nämlich fast nicht oder eher gar nichts passieren da sie eh keine mit dem Blitz verbundene elektrischen Teile hat.

Der Blitz arbeitet auf der Praktica wie er soll.

Wie findet ihr eigentlich meine neue coole Sonnenenblende?





Unomat B24
Der Blitz an sich ist ganz nett, er hat zwar genau nur eine einzige Einstallung und zwar an und aus, aber dafür eine praktische Tabelle auf der Rückseite, von dem man alles weitere ablesen oder eher abrechnen kann.

Hier beginnt man mit der Asa Zahl ( heute Iso ) des eingelegten Filmes, bestimmt wie weit das zu beleuchtende Objekt entfernt liegt und stellt entsprechend seine Blende ein. Und nicht vergessen, die Kamera vorher auf die niedrigste "Blitzsynchronzeit" einzustellen. Welche das ist, erfahrt ihr aus dem Handbuch der Kamera oder daran, das eine Zahl auf dem Wahlrad mit einem kleinen Blitzsymbol gekennzeichnet ist. 

Entschuldigt bitte das verwackelte Bild, es war schon recht dunkel ..

Unomat B24
Betreiben wird der Blitz mit zwei handelsüblichen AA Batterien, diese reichen laut Handbuch für 30 Blitze und sitzen hinter einer extrem strammen Klappe die bei jeder unvorsichtigen Berührung aufspringt und die Energiequelle des Blitzes auf den Fußboden vomitiert.

Nichts, was Onkel Kabelbinder oder Tante Tesafilm nicht lösen könnte.






Jetzt zur kritischen Frage: Kann ich diesen Blitz in meiner Eos etc. verwenden?

Um diese Frage zu beantworten, muss ich kurz erklären, wie ein "nur Mittelkonzakt" Blitz mitbekommt, dass die Kamera auslöst. Hier wird nämlich lediglich ein Stromkreis geschlossen - die Antwort auf die Frage, wie eine rein mechanische Kamera einen Blitz zünden kann. Früher war es also egal, ob durch diesen Kreis 2 oder 200 Volt geblasen wurden.

Heute ist das bei modernen digitalen Kameras so eine Sache, beim Design des Blitzschuhs hatte man sich damals auf nicht mehr als 25 Volt geeinigt und das halten zumindest digitale Spiegelreflexkameras auch aus.

Also sehen wir mal, was unser Unomat so durch den Schuh jagt. Leider schweigt sich das Handbuch über die "Zündspannung" aus und auch im Internet habe ich nichts verlässliches gefunden.

Unomat B24
Also ab den Multimeter rausgekramt und mal gemessen ..

.. gut 80 Volt ..

.. das ist einiges zu viel und an meine 10D kommt das Ding bestimmt nicht.

Eine DSLR wird zwar bei 25,01 Volt nicht gleich Feuer fangen aber das ist mir einfach zu gefährlich.




Hier ein paar weiterführende Links zum Thema:

Artikel zum Thema: digicam-experts.de
Liste mit Spannungen: botzilla.com
Noch ein Artikel: digitalkamera.de

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