11. September 2014

Nikkormat EL

Hallo alle zusammen,

nach dem die Preise bei Ebay den Sommer über stark angestiegen sind, scheinen sie jetzt wieder extrem zu fallen und damit meine ich extrem. So befindet sich jetzt etwas in unserem Besitz, dass für uns vor dem Sommer noch viel zu teuer gewesen wäre, zumindest außerhalb von KEH.

Und hier ist es, zwar noch in seiner leberhülle aber zumindest kann man die Marke schon erkennen. Jap Nikon und Nikon ist in Deutschland immer teuer, außer es handelt sich jetzt um den Body einer 90er AF Kamera, die nie jemand haben will.


( Warum versuche ich überhaupt es spannend zu machen, wenn ich den Namen doch schon in den Titel geschrieben habe? )


Und hier ist er ein Nikkormat EL.


Wer jetzt mit dem komischen Begriff nichts anzufangen weiß, das sind einfach die Consumer / nicht Profi Modelle von Nikon. Den Firmennamen ohne Zusatz durften damals nähmlich nur die Profesionellen Modelle wie die Nikon F tragen.

Die Nikkormaten, später auch Nikkomanten ohne r, konnten ihre Sucher nicht wechseln und waren deshalb schon keine professionellen Modelle mehr. Trotzdem erfreuten sich die Nikkormaten auch bei Profis großer Beliebtheit als Zweitkameras unter anderem aufgrund ihrer hohen Zuverlässigkeit und Robustheit.

Nun gut, wie passt Das denn jetzt zusammen mit unserem Plan unter Equipment zu reduzieren, nun gut, wir wollen halt mehr in Richtung Qualität gehen und dafür an andere Stelle Sachen verkaufen und mit 56 Euro war das Ding doch wohl das Überschnäppchen wenn man bedenkt, dass die Dinger sonst so um die 120 Euro über die virtuelle Theke gehen. Am Ende war es natürlich eher ein "mal gucken ob" Gebot und ich hab es zu Beginn auch gar nicht geglaubt, als mir Ebay per grüner Banderole mitteilte, das ich die Kamera bekommen hätte. Es passiert übrigens nicht selten, dass ich auf etwas biete und unterliege.


Aber kommen wir zur Kamera, der Nikkormat El ist etwas neuer, also neuer als Shnuffys F. So besitzt er ( der Nikkormat nicht Shnuffy ) bereist ein grünes A auf dem Zeitenrat, mit welchem man die, damals top moderne, Zeitautomatik aktiviert. Wie ihr euch sicher bereits denken könnt, kann man die Zeiten aber auch von Hand einstellen.


Richtig gut gelungen ist der Spannhebel, dieser fungiert nämlich gleichzeitig als Ein- und Ausschalter. Drück man den Hebel in die Ruheposition ist die Kamera aus und gesichert, man kann sie also nicht Auslösen solange der Spannhebel am Gehäuse liegt. Zieht man ihn vom Gehäuse weg, wird nicht nur ein roter Punkt sichtbar, sondern der Nikkormat ist ab diesem Zeitpunkt auch eingeschaltet.

Noch mal extra sicher ist auch die Rückspulkurbel, diese lässt sich nämlich nur dann nach oben ziehen, um die Rückseite zu öffnen, wenn man vorher einen kleinen Hebel gedrückt hält. Gut für Leute wie mich, die immer Angst haben ihre Rückwand könnte plötzlich aufspringen und den Film verderben.

Auch klasse ist der Sucher, dieser zeigt zwar wie bei der Canon Av-1 auch - per Nadel die Zeit, welche die Automatik wählen würde aber zudem wird einem noch angezeigt, welche Verschlusszeit gerade eingestellt ist, wenn das Zeitenrad nicht gerade auf A steht. Dieses Feature hört lich vielleicht nicht so doll an aber im Einsatz ist es Gold wehrt.

Dabei war übrigens noch ein Nikkor 50mm 1:2 nicht schlecht aber dank meinem f1.4 leider eher überflüssig, eventuell verkaufe ich es, sobald ich an ein 135mm komme.

Also Leute bis dann und denkt daran, kauft euch keine Kameras von denen ihr nicht sicher seit, dass sie eure Fotografie signifikant verbessern.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen