23. Juli 2015

Mit der LaSardina in Ostfriesland #Lomo

Hallo alle zusammen und ich habe es auch endlich mal geschafft mit einer originalen Kamera von Lomography los zuziehen.

In der Hand hatte ich die LaSardina und unser Ziel war einfach die nähere Umgebung von Rhauderfehn, einer Gegend die so unbekannt ist, dass sogar unser Rechtschreibprogramm diesen Namen als Fehler markiert.

Begonnen hat unsere "Reise" am Idasee, von dem ihr hier auch schon das erste Bild seht, welche auch schon sehr gut Lomo mäßig rüber kommt, obwohl die Büchse anstelle mit Lomofilm, mit handelsüblichen Agfa Vista 200 geladen war und wir extra auf die Lomo üblichen Techniken verzichtet haben.

Am Eingang ereignete sich übrigens folgende lustige Szene.


Mampfy: Der Campingplatz hier hat übrigens den Ruf, etwas Assi zu sein.
Shnuffy: Ich sehs.
Mampfy: Wie?
Shnuffy: Astrit, Chantal, Ashanti und Sybille haben gerade mein Lavoo Profil besucht.
Mampfy: Ha, wie geil ist das denn ..
Mampfy: Aber jetzt ohne Spaß, mach den quatsch aus.

Aber zurück zu den wichtigen Dingen des Lebens, der Kunst. Die Kamera verspricht nicht zu viel und sorgt in so gut wie jedem Bild für einen Sommerlichen Look. Ich meine, wenn die Kamera schon aufgeschütteten Sand an einem Moorsee optisch in eine kleines Kalifornien verwandelt, was würde dass Ding dann aus einem echten Strand machen?

Wie ihr seht, neigt das 22mm Objektiv zur Verzerrung von geraden Linien zum Bildrand hin. Also dankt nicht, wir hätten die Drittelregel über Nacht vergessen oder sowas.

Die LaSardina ist also für erfahrene routinierte Fotografen eine kleine Herausforderung, da sie besonders zum Bildrand hin stark verzerrt und dort auch ordentlich an Schärfe verliert.

Auch scheint die Kamera entgegen der Angabe keine Hyperfokaldistanz von 1m-∞ zu haben so liegt der schärfste Punk in meinen Augen kurz vor der ersten Bank, wo die Bäume im Hintergrund extrem unscharf sind aber die Wolken hingegen wieder korrekt abgebildet werden.

Und nein, wir haben nicht versehentlich die Nahdistanz eingestellt, denn diese Fotos mit dieser Einstellung sehen dann eher so aus.

Alles in allem scheint sich die LaSardina eh eher weniger für unseren Stiel der Fotografie zu eignen. Denn wir nehmen meist einfach viel zu viel aufs Bild, übrigens kein wunder bei 22mm.

Am besten Sucht man sich eher Details, welche man dann mit dem Hintergrund verbindet.

Wie man eventuell erahnen kann, haben wir die Bilder diesmal nicht selber eingescannt, sondern einfach im DM abgegeben. Eine Woche drauf waren die Bilder fertig und wir haben für die CD Inklusive 35 Bilder in 9x13 7,95 Euro bezahlt, was ok geht wie wir finden.

Leider nicht mit auf der CD, war diese leider unterbelichtete Bild hier, was aber mal total nach diesem Hipster Selfscanned Look aussieht. Wenn man das jetzt noch mit einem banales Kaländerspruch verzieht, erzielt man damit bei We♥it sicher an die 1500 Herzen oder 2000 Herzen, wenn wir damit bis zum Winter warten.


Kennt ihr das eigentlich? Es gibt an fast jedem Urlaubsort so eine Reihe von Geräten und dazu gehört fast immer auch die obligatorische Torwand. Diese ist ihres Zeichens meist total im Einem, dass aber sichtlich schon seit Jahrzehnten. Dann geht aber meist jemand her und repariert plötzlich diese Wand aber dann nutzt diese keiner Mehr. Ich beobachte das einfach immer wieder. Naja Campingplätze haben halt ihre ganz eigenen Regeln ..

Übrigens sehr ihr hier, dass die Sardine einfach nur extrem verzeichnet aber auch auf diese paar Meter ihre beste Schärfe zu haben scheint.

Und hier seht ihr mal wieder, dass wir einfach nicht aus unsere Haut können, denn als plötzlich diesen Strahlen durch die Wolkendecke brachen, hat Shnuffy hier sofort reagiert und instiktiv die Drittelregel angewendet und den Horizont ins untere Drittel verlegt.

Was selbigem aber gar nicht so groß geschadet hat, die Verkrümmung hält sich in Grenzen und schadet dem Bild glücklicher weise nicht.

Und damit verlassen wir auch schon den Ida See und finden uns dort wieder, wo die LaSardina ihre Stärken voll ausspielen kann - uns zwar beim Essen.

Obwohl die Büchse hier nicht genug Licht bekommen hat, hat sie hier ein großartiges Bild produziert. Die Stärken dieser Kamera liegen offensichtlich im Nahbereich und man sollte sie wirklich nur ein Einzelfällen zur Interpretation von Landschaften benutzen.

Das leckere Essen gab es wie immer in der Queen of Texas, einem der besten Western Restaurants, die ich kenne.

Das Schild mit dem heißen Backfisch, gehört übrigens zu einem anderen Etablissement, bot sich aber als Vordergrund gerade zu an. Wie vom Agfa Vista bereits bekannt, bläst dieser Film das Rot einfach nur weg und bringt es extrem zum leuchten.

Die Lensflares fallen wie bei Plastiklinsen üblich sprenkel haft mit Regenbogen Effekten aus also aufpassen, wenn man das nicht mag.


Ihr wirklicher Vorteil ist jedoch unbestritten ihr Look, man braucht nur ein Objekt, das entfernt an Reise und Abenteuer erinnert und die Plastiklinse tut ihr übriges.

Solche Wohnwagen Bilder habe ich auch mit der Fujix10 zu hauf gemacht aber nur die der LaSardina transportieren wirklich das Feeling hinter diesen Bulliden.


Und mit einem Schuss vom nahen Aussichtsrum verabschieden wir uns auch schon.

Also Leute bis dann und wenn ihr euch eine LaSardina kauft, dann fotografiert am besten immer Sachen die gut nah dran sind und eher weniger Landschaften.

Wir persönlich mögen die Sardina und werden sie ertsmal nicht verkaufen.

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